Das leerstehende Kaufhof-Gebäude in Nürnberg füllt sich zusehends mit neuem Leben. Noch im Spätsommer 2025 wird die Modekette Wöhrl dort ein temporäres Outlet eröffnen. Neben der Technischen Universität und einem Gastronomiekonzept zieht damit ein weiterer starker Partner in das Gebäude am Ludwigsplatz ein. Der Umbau ist bereits in vollem Gange.
Inhaltsverzeichnis:
- Wöhrl belebt Kaufhof-Gebäude in der Innenstadt
- Investitionen durch Nürnberger Unternehmen
- Fortschritte bei der Gebäudenutzung
- Impulse für die Altstadt
Wöhrl belebt Kaufhof-Gebäude in der Innenstadt
Die Nürnberger Modekette Wöhrl hat einen Vertrag zur Zwischennutzung des früheren Kaufhofs unterzeichnet. Auf rund 3000 Quadratmetern im Erdgeschoss entsteht ein modernes Outlet mit Pop-up-Stores und Shop-in-Shop-Konzepten. Diese Fläche war zuvor über Jahre ungenutzt. Ziel ist es, durch temporären Einzelhandel die Innenstadt nachhaltig zu stärken.
Die Eröffnung ist für den Spätsommer 2025 geplant. Der Umbau umfasst unter anderem die Schließung des zentralen Treppenhauses sowie die Wiederbelebung der Schaufensterfront. Damit soll nicht nur ein attraktives Einkaufserlebnis geschaffen, sondern auch das Stadtbild verbessert werden.
Investitionen durch Nürnberger Unternehmen
Laut Andrea Heilmaier, Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin, investiert Wöhrl erheblich in die Umgestaltung der Fläche. Besonders betont wird, dass es sich um ein Projekt eines lokal verankerten Unternehmens handelt. Der Hauptsitz der Rudolf Wöhrl SE liegt in Nürnberg. Die Firma betreibt derzeit 28 Filialen in Süd- und Ostdeutschland sowie einen Online-Shop. Rund 1400 Mitarbeitende sind dort beschäftigt.
Christian Greiner, Aufsichtsratsvorsitzender der Rudolf Wöhrl SE, verbindet mit dem Projekt auch ein strategisches Ziel: Andere Firmen sollen motiviert werden, wieder verstärkt Standorte in der Innenstadt zu suchen. Die Rückkehr wirtschaftlicher Akteure soll das Zentrum Nürnbergs attraktiver machen.
Fortschritte bei der Gebäudenutzung
Neben Wöhrl ziehen auch weitere Mieter in das Gebäude. Bereits angekündigt sind:
- eine sogenannte Science Lounge der Technischen Universität Nürnberg
- ein neues Gastronomiekonzept
- mehrere kleinere Ladenflächen
Lediglich eine 20 Quadratmeter große Einheit, ehemals von Blume2000 genutzt, steht noch zur Verfügung. Die Stadt Nürnberg verhandelt aktuell mit Interessenten. Laut Verwaltung können sich weitere Unternehmer weiterhin melden.
Impulse für die Altstadt
Oberbürgermeister Marcus König begrüßt die Entwicklung. Er spricht von einem wichtigen Schritt zur Wiederbelebung der Altstadt als wirtschaftliches Zentrum. Seit dem Erwerb des Gebäudes durch die Stadt im Jahr 2024 schreitet die Nutzungserweiterung zügig voran. Das Ziel bleibt klar: Leerstände sollen vermieden und neue Impulse für Handel und Wissenschaft gesetzt werden.
Mit der Eröffnung des Wöhrl-Outlets ist ein bedeutender Meilenstein erreicht. Die Umsetzung weiterer Projekte im ehemaligen Kaufhof soll zeitnah folgen.
Quelle: INFRANKEN