Vom 1. bis 3. August 2025 verwandelt sich die Nürnberger Altstadt in ein offenes Festivalgelände mit über 90 Konzerten, Tanzworkshops und Mitmachaktionen. Der Eintritt bleibt wie immer frei. Das Motto des diesjährigen Bardentreffens lautet „Respekt!“ und wird durch ein breites Programm mit Künstlerinnen und Künstlern aus über 20 Ländern getragen. Erwartet werden rund 200.000 Gäste. Die Mischung aus musikalischer Qualität, kultureller Offenheit und gesellschaftlicher Haltung macht das Bardentreffen zu einem der bedeutendsten Weltmusikfestivals Europas.
Inhaltsverzeichnis:
- Paula Carolina, Dobet Gnahoré und Nik West auf dem Hauptmarkt
- Hańba!, Alin Coen und Lumï: Musik abseits des Mainstreams
- Mitmachangebote: Singen, Tanzen und Begegnen
- Regionale Beiträge und besondere Konzerttipps
- Unterstützung durch Stadt und Wirtschaft
Paula Carolina, Dobet Gnahoré und Nik West auf dem Hauptmarkt
Auf der Hauptbühne am Hauptmarkt präsentieren sich internationale Top-Acts mit klarer Haltung und beeindruckender Bühnenpräsenz. Am Freitag um 21.30 Uhr tritt Nik West auf – eine US-amerikanische Bassistin, die Funk, Soul und Rock verbindet. Am Samstag folgt um 19.30 Uhr Ana Frango Elétrico aus Brasilien mit experimentellem Indie-Pop. Am Sonntag, 15.00 Uhr, bringt Dobet Gnahoré mit moderner panafrikanischer Musik Energie und Vielfalt auf die Bühne. Den Abschluss bildet am Sonntagabend Nneka aus Nigeria, die mit Soul und Reggae gesellschaftskritische Inhalte vermittelt.
- Kumbia Queers (Argentinien/Mexiko) – Queerer Tropi-Punk
- Las Karamba und Ketekalles (Spanien, Venezuela, Kuba) – Musica Latina
- Badi Assad (Brasilien) – Gitarrenvirtuosin
- Anna Mateur and The Beuys (Deutschland) – Musikkabarett mit Witz und Tiefe
Diese Acts setzen ein musikalisches Zeichen für Gleichberechtigung, Diversität und Offenheit.
Hańba!, Alin Coen und Lumï - Musik abseits des Mainstreams
Das Bardentreffen setzt auf Klangvielfalt und bietet auch Künstlern Raum, die musikalisch unkonventionelle Wege gehen. Die polnische Band Hańba! mischt Punk-Folk mit historischen Erzählungen und tritt am Freitag um 21.30 Uhr auf dem Trödelmarkt auf. Zeitgleich ist Alin Coen an St. Katharina zu hören. Ihre poetischen Texte und klare Stimme schaffen emotionale Tiefe.
- The Magic Mumble Jumble (Niederlande) – Energiegeladener Folk-Pop
- Alba Armengou (Spanien) – Jazz und Bossa Nova
- Lumï (Deutschland) – Elektronisch-akustische Klangreisen
Diese Vielfalt ist ein Markenzeichen des Festivals, das auf acht Bühnen verteilt stattfindet.
Mitmachangebote - Singen, Tanzen und Begegnen
Das Bardentreffen lädt nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Mitmachen ein. Drei Programmpunkte heben sich besonders hervor:
- Crowd-Singing mit Chor2Go
Wann: Samstag, 2. August 2025, 16.30 Uhr
Wo: Trödelmarkt
Was: Gemeinsames Singen bekannter Lieder – ohne Vorkenntnisse - Schottischer Tanzkurs mit Liam Smith
Wann: Samstag, 2. August 2025, 15.15 Uhr
Wo: Hauptmarkt
Anlass: 40 Jahre Städtepartnerschaft Nürnberg–Glasgow
Format: Ceilidh-Tanz mit Livemusik - BalFolkTanz mit WALDFISCH
Wann: Sonntag, 3. August 2025, 14.00 Uhr
Wo: Trödelmarkt
Was: Tänze aus Europa mit Live-Begleitung
Diese offenen Formate fördern Gemeinschaft und machen Musik erlebbar.
Regionale Beiträge und besondere Konzerttipps
Neben internationalen Acts bietet das Festival auch Raum für regionale Musikschaffende. Kuratiert von lokalen Expertinnen und Experten, ergänzen sie das offizielle Programm. Straßenmusiker sorgen zudem für spontane Konzerterlebnisse.
Ausgewählte Highlights nach Tagen:
- Freitag: Nik West, Hańba!, Alin Coen
- Samstag: Badi Assad, Ana Frango Elétrico, Izo FitzRoy
- Sonntag: Dobet Gnahoré, Balkan Paradise Orchestra, Tarta Relena
Das Programm verbindet traditionelle Stile mit modernen Elementen. Jeder Auftritt bringt eine neue Perspektive auf Klang und Kultur.
Unterstützung durch Stadt und Wirtschaft
Das Festival wird vom Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur unter Leitung von Dr. Elisabeth Hartung organisiert. Sie hebt hervor, dass das Bardentreffen dank freiwilliger Spenden und lokaler Wirtschaftspartner für alle kostenlos bleibt. Als sichtbares Zeichen ist erneut ein Festivalpin erhältlich – zum Preis von 10 Euro.
Die Veranstaltung steht damit nicht nur für musikalischen Genuss, sondern auch für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Oberbürgermeister Marcus König und Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner betonen die Rolle des Festivals als Ort der Begegnung. Mit dem Motto "Respekt!" wird ein starkes Signal für Toleranz, Vielfalt und kulturellen Austausch gesetzt.
Quelle: INFRANKEN
Ich bin , Absolventin der Hochschule für Musik Nürnberg, und meine Mission ist es, Musik und Stadtgeschehen sichtbar zu machen.