Mehrere Veranstaltungen in Deutschland wurden aus Sicherheitsgründen abgesagt. Doch das Nürnberger Frühlingsfest soll vom 19. April bis 4. Mai 2025 wie geplant stattfinden. Die Veranstalter setzen auf ein bewährtes Sicherheitskonzept und kündigten konkrete Maßnahmen und Einschränkungen für Besucher an.
Inhaltsverzeichnis:
- Nürnberger Frühlingsfest mit klaren Regeln und Sicherheitsvorkehrungen
- Absagen in Marburg, Berlin und Lage – Nürnberg bleibt dabei
- Verband lobt Sicherheitsstrategie – Gäste bleiben optimistisch
- Positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung
Nürnberger Frühlingsfest mit klaren Regeln und Sicherheitsvorkehrungen
Das Volksfest am Nürnberger Volksfestplatz wird nicht abgesagt. Trotz zunehmender Sorge vor Anschlägen bleibt das Frühlingsfest bestehen. Grund dafür ist ein umfassendes Sicherheitskonzept, das laut Veranstaltern seit Jahren weiterentwickelt wird. Der Platz liegt strategisch günstig – ohne direkte Zufahrtsstraßen. Dadurch wird das Risiko unbefugten Zutritts verringert.
175 Schaustellerbetriebe nehmen am Fest teil. Alle verfügen über Ersthelfer und geschultes Ordnungspersonal. Darüber hinaus gelten für Besucher klare Regeln:
- Verbot von Gas- und Pfeffersprays
- Verbot von Waffen jeglicher Art
- Eingänge mit Zugangskontrollen
Absagen in Marburg, Berlin und Lage – Nürnberg bleibt dabei
Während Veranstaltungen in Städten wie Marburg, Berlin und Lage gestrichen wurden, geht Nürnberg einen anderen Weg. In Lage fiel etwa die Frühjahrskirmes aus, weil Lkw für Straßensperren fehlen. In Magdeburg und Mannheim kam es zuvor zu Angriffen mit Toten und Verletzten. Der große Faschingsumzug in Nürnberg wurde im Februar nach einem Anschlagsaufruf abgesagt.
Osterfeste wie Flohmärkte und Feuer werden ebenfalls vereinzelt nicht durchgeführt. Die Sorge vor potenziellen Angriffen bleibt spürbar. Doch das Nürnberger Fest setzt auf Struktur, Planung und Koordination – mit Hilfe des Süddeutschen Schaustellerverbands.
Verband lobt Sicherheitsstrategie – Gäste bleiben optimistisch
Lorenz Kalb, Vorsitzender des Schaustellervereins, betont die Bedeutung des Sicherheitskonzepts. Dieses sei teilweise von anderen Festen übernommen worden und werde kontinuierlich angepasst. Kalb verweist auf den Hauptgeschäftsführer des Deutschen Schaustellerbundes, Frank Hakelberg, der die soziale und wirtschaftliche Rolle von Volksfesten hervorhebt.
Die Schausteller betreiben das Frühlingsfest ehrenamtlich. Einnahmen sichern ihre Existenzgrundlage. Absagen bedrohen deshalb nicht nur den Kulturbetrieb, sondern auch Existenzen. Die Verantwortlichen wollen das Volksfest nicht aufgeben – trotz der Lage.
Positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung
Im Netz zeigen sich viele Menschen begeistert. Auf der Facebookseite des Festes häufen sich Kommentare wie „Ich freue mich so sehr drauf!“ oder „Das wird eine tolle Zeit!“. Die Rückmeldungen deuten darauf hin, dass Besucher die Entscheidung der Veranstalter unterstützen.
Das Frühlingsfest gilt als traditionelles Highlight im Nürnberger Veranstaltungskalender. Die Organisatoren hoffen, dass die Sicherheitsmaßnahmen greifen und das Fest wie geplant stattfinden kann. Alle weiteren Informationen zu Attraktionen und Öffnungszeiten finden Interessierte auf der offiziellen Webseite.
Quelle: inFranken