Ein mit Spannung erwartetes Jubiläum, hochkarätige Bands und große Emotionen – doch nicht alles verläuft reibungslos. Rund 88.500 Fans werden Anfang Juni in Nürnberg das 30-jährige Bestehen von Rock im Park feiern. Neben exklusiven Auftritten sorgt vor allem der veröffentlichte Zeitplan für Unmut.
Inhaltsverzeichnis:
- Headliner wie Slipknot und Korn überschneiden sich
- Lorna Shore gegen Whitechapel und Falling in Reverse
- Kontra K zwischen Metalbands sorgt für Verwirrung
- Veranstalter unter Druck durch öffentliches Feedback
Headliner wie Slipknot und Korn überschneiden sich
Die Jubiläumsausgabe des Musikfestivals findet vom 6. bis 8. Juni 2025 im Süden Nürnbergs statt. Veranstalter Matt Schwarz bestätigte am 12. Mai den vollständigen Ausverkauf. Das bedeutet: Der Volkspark Dutzendteich und das Zeppelinfeld werden an drei Tagen mit rund 88.500 Menschen gefüllt sein.
Vier Bühnen, über 100 Acts – darunter Bring Me The Horizon, The Prodigy, Sleep Token, Rise Against, Weezer, Tocotronic und K.I.Z. Besonders hervorzuheben sind exklusive Auftritte in der EU, etwa von Bring Me The Horizon und Sleep Token. Mit Rock am Ring feiert das Schwesterfestival 2025 sogar 40 Jahre Bestehen.
Die Veranstalter loben das Gelände als „Festival der kurzen Wege“. Doch genau diese Nähe macht den Zeitplan für viele Fans zum Problem. Kritik entzündet sich an gleichzeitigen Auftritten der großen Headliner.
Lorna Shore gegen Whitechapel und Falling in Reverse
Der veröffentlichte Spielplan stößt bei vielen Besucherinnen und Besuchern auf Unverständnis. In sozialen Netzwerken wie Instagram hagelt es Kritik. Besonders ärgern sich Nutzer über Überschneidungen bei beliebten Bands. Zu den meistgenannten Beispielen gehören:
Lorna Shore, Whitechapel und Falling in Reverse – alle gleichzeitig.
Zebrahead, Rise Against und Slipknot – ebenfalls zeitgleich.
Ein Festivalbesucher schreibt: „Da gibt man ein Haufen Geld aus und am Ende kann man nicht einmal alle großen Bands sehen.“ Unter dem Post wurden bereits 288 Kommentare gezählt – der Großteil negativ. Trotzdem erhielt der Beitrag über 6.000 Likes.
Kontra K zwischen Metalbands sorgt für Verwirrung
Ein weiterer Punkt, der bei vielen für Irritation sorgt, ist der Slot des Rappers Kontra K. Er soll zwischen den Metal-Acts Bullet for My Valentine und Slipknot auftreten – auf der Hauptbühne.
Fans halten das für unpassend. In den Kommentaren ist zu lesen, dass diese Entscheidung wenig Gespür für Publikum und Musikrichtungen zeige. Zahlreiche User fordern explizit, diesen Auftritt neu zu platzieren.
Ein englischsprachiger Kommentar bringt es auf den Punkt: „Headliner zur gleichen Zeit auf verschiedenen Bühnen ist schrecklich.“ Die Angst ist groß, dass das Jubiläum durch diese Entscheidung überschattet wird.
Veranstalter unter Druck durch öffentliches Feedback
Der Druck auf die Organisatoren wächst. Die Stimmen aus der Community sind laut und zahlreich. Viele hoffen, dass die Veranstalter den Plan überarbeiten. Ob eine Änderung erfolgt, ist noch unklar.
Matt Schwarz betonte die besondere Bedeutung von Rock im Park für die Region. Die starke Verwurzelung sei ein Grund für die hohe Ticketnachfrage. Doch die Nähe zur Community verpflichtet auch, auf deren Rückmeldungen einzugehen.
Einige Fans zeigen sich enttäuscht, andere hoffen noch auf Anpassungen. Was bleibt, ist ein Festival mit beeindruckendem Line-up – und ein Zeitplan, der für Diskussionen sorgt.
Quelle: INFRANKEN